Matthias: blog
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Therapeutisches Kochen für gestresste Väter Mittwoch, 19. Januar 2011, 23:04:02

Unser Jüngster ist seit bald drei Wochen im Spital. Das bringt sehr viel Stress mit sich. Sorgen, Aufregung, Hoffnungen und Enttäuschungen, die ganze Palette an Emotionen. Jetzt versuche ich möglichst häufig zu kochen. Denn Kochen ist für mich sehr beruhigend und baut Stress ab.

Wichtig dabei ist: Das Rezept darf durchaus zeitaufwändig sein, aber nicht zu kompliziert. Denn kompliziert ist Stress, und das wäre dann völlig kontraproduktiv. Geeignet sind deshalb einfache Rezepte mit viel Handarbeit oder Kochaufwand: Gulasch brodeln lassen, Brot backen, Kartoffelbrei stampfen, Gemüse für Gemüsekuchen raspeln, Pizza mit selbstgemachtem Pizzateig, Spätzli, etc.

Auch nicht zu unterschätzen: Solche aufwändigen Rezepte liegen im normalen Familienalltag gar nicht drin. Da muss es meist schnell gehen. Deshalb gibt es momentan häufiger Menüs, die es bei uns sonst kaum auf den Tisch schaffen. Die Kinder schätzen zwar nicht jede Mahlzeit, die mein therapeutisches Kochen auf den Tisch bringt. Aber gelegentlich lande ich durchaus auch Überraschungstreffer.

Wichtig bei dieser Art von aufwändigem Kochen ist natürlich auch der Einkauf. Der ist mit ein bis drei Kindern leider nicht ganz so stressfrei. Aber wenn man immer gleich für mehrere Mahlzeiten einkauft, ist es durchaus erträglich.

Allerdings: Wenn mein Menüplan langfädige Rezepte vorsieht, ich aber nicht da bin und jemand anders kochen muss... dann gibt's Ärger :-).