Matthias: blog
Das Logfile über mein Leben im Netz.

Journalist Rainer Meyer recherchiert mir hinterher Mittwoch, 21. März 2007, 00:31:06

Oder er behauptet es zumindest. Denn was der Mann wirklich tut, kann man sich wohl denken: Ein paar Links folgen, ein paar Blogbeiträge lesen, allerhöchstens noch Google befragen. Mehr kann es nicht gewesen sein. Mich hat er bei seinen Recherchen über mich jedenfalls schon mal nicht persönlich befragt.

Eher das Gegenteil: In einem seiner anderen Blogs hat er Kommentare und Trackbacks von mir als Spam bezeichnet und mir ziemlich direkt deswegen eine Klage angedroht. Ausserdem hat er mich (und zahlreiche andere) in Kommentaren persönlich angegriffen und beleidigt und auch beleidigende Kommentare anderer Blogger stehen gelassen.

Das ist nicht Recherche; das ist primitiv. Man fühlt sich an die Methoden einschlägig bekannter politischer und religiöser Extremisten erinnert.

Es kann aber auch sein, dass er sich einfach persönlich rächen will für meinen kleinen Hexenjäger-Artikel, in dem ich unter anderem seine Methoden blossgestellt habe.

Diese Methoden Meyers erstaunen, wenn man an die von den Medien ständig behaupteten überlegenen Qualitäten der neugierigen, integren und objektiven professionellen Journalisten denkt. Gehört Meyer zu den schwarzen Schafen? Oder ist der Journalismus insgesamt so mies dran, dass niemand Besseres zu finden ist?

Und da frage ich mich einfach, welche Publikationen einen dermassen inkompetenten und tendenziösen Journalisten beschäftigen. Einseitige und hundsmiserabel recherchierte Hetzschriften, wie er sie in seinem Blog publiziert, würden ja nicht einmal die billigsten Schmierblätter der Welt annehmen.

Naja, vielleicht mit Ausnahme von AUNS; dort würde er mit seinen unqualifizierten Hasstiraden und seinem simplen Schwarz/Weiss-Denken bestens hinpassen.

Nachtrag: Gerade eben erfahre ich, dass Rainer Meyer seit längerer Zeit gar nicht mehr als Journalist arbeitet (kein Wunder), sondern als Hausmeister:

Momentan bin ich Journalist quasi im Sabbatical und kümmere mich um Familienangelegenheiten, einen Stadtpalast aus der Zeit um 1600 und Nebengebäude.

Hauswart. Das erklärt aber einiges.

Andernorts wird allerdings gesagt, seine Eltern seien wohlhabend und er lebe von deren Vermögen, weshalb er selber keiner geregelten Arbeit nachgehe. Diese Information wiederum wirft ein interessantes Licht auf seine ständigen Angriffe gegen alle, die Geld verdienen müssen; die Verachtung der Besitzenden für das einfache Volk ist ja ein altes und leidiges Thema.

Noch ein Nachtrag a propos Hausmeister, da sind andere nämlich schon viel früher drauf gekommen: Du bist Don Alphonso. Eine herrliche Satire. Wobei die verärgerten Kommentare von Rainer Meyer alias Don Alphonso durchaus als Realsatire gelten dürfen.